Der Systemische Ansatz ist vielfach erforscht und wir, aufgrund seiner Effektivität, von TherapeutInnen, BeraterInnen und Coaches verbreitet angewendet. Die Systemische Arbeit beinhaltet einen ganzheitlichen Ansatz, der die Entfaltung ungenutzter Potenziale fördert, um positive Veränderung hervorzurufen! Menschen und Systeme werden als Teil eines größeren Systems betrachtet, die in Wechselwirkungen zueinander stehen, sich also gegenseitig beeinflussen. Bezogen auf die Arbeit mit Paaren, PartnerInnen und Singles darf sich also jeder/jede Beteiligte in der Lage sehen,
die Situation positiv zu beeinflussen! ;-) Wie kann das gelingen?!
Sicher haben Sie schon ein Gefühl dafür, was wohl eine "Problemtrance", insbesondere im Zusammenspiel mit Ihrer/Ihrem PartnerIn oder in Ihrer Situation sein könnte. Es ist immer dasselbe, fühlt sich nicht gut an und Sie möchten da raus! Um Vertrauen in den Ansatz des Systemischen Arbeitens zu entwickeln, hilft es zu verstehen,
warum z.B. Paare in so einer ungünstigen Trance festhängen. Es gibt mehrere Kennzeichen, die den Zustand der Problemtrance füttern:
Es wird immer wieder durchdacht und analysiert und dadurch verstärkt!
Statt der erhofften Lösung passiert aber leider das Gegenteil: Mit dem Fokussieren des Problems verstärken sich negative Selbst- und Fremdbilder, dysfunktionale Muster im Denken (was sich auf die Sprache auswirkt), Fühlen und Handeln. Interpretationen basieren wiederholt auf negative Erfahrungen der Vergangenheit, welche zur Grundhaltung werden. Diese wirken auf das System, sodass sich negative Gefühle etc. innerhalb des Systems verstärken und sich der Stresslevel erhöht, was sich wiederum das Verhalten etc. negativ beeinflusst. Ressourcen können in diesem Zustand kaum noch wahrgenommen, Lösungen kaum gedacht werden.
Um diese starke destruktive beinahe "hypnotische Wirkung" der "Problemtrance zu verlassen gibt es zahlreiche Methoden aus der Systemischen und erlebnisorientierten Arbeit. Diese fördern im Wesentlichen die Weitung des subjektiven Blickwinkels sowie die Herausstellung von Ressourcen, die zur Problemlösung eingesetzt werden können.
"Erlebnisintensive" Methoden bewirken die Verknüpfung von Denken und Fühlen
und finden somit als geeignete Methode, das Erstrebte in Handlung umzusetzen, gerne Anwendung in meiner Praxis. Das Wissen sickert tiefer in Ihren "Emotionalkörper" ein. Durch spielerische Übungen z.B. in Form von kleinen Rollenspielen, Visualisierungen mit Symbolen, Metaphern etc. werden hirnphysiologische Zusammenspiele angeregt und Areale der linken und rechten Gehirnhälfte verknüpft. Ihre Kreativität wird zudem angeregt, sodass individuelle Veränderungsprozesse in Gang kommen.
Erlebnisintensive Methoden bewirken Selbsterkenntnis und neue Perspektiven. Im paartherapeutischen Prozess fördert das gemeinsame emotionale Tun und Erleben die Wertschätzung für Unterschiede und somit die Verbundenheit zwischen Ihnen und Ihrem/Ihrer PartnerIn. Sie lernen mitunter sich auf andere Art zu zeigen, sich z.B. auf konstruktive Art zu konfrontieren.